Anlass des Kunstwerkes

Die digitale Technik zieht den Menschen mehr und mehr in sich hinein. Die Natur, einstmals seine tägliche Umgebung, seine Ernährerin, seine Lehrmeisterin wird ihm immer fremder. Fotografie und Internet schieben sich zwischen den direkten Kontakt Mensch – Natur. (Bunk)

Das breite Angebot im Umweltbildungsbereich ist zumeist auf eine intellektuelle Wissensvermittlung ausgerichtet. Intellektuelle Kenntnis von Naturvorgängen und Umweltproblematiken allein führen jedoch selten zu Verhaltensänderungen und damit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Umweltsituation. Erst wenn über das Wahrnehmen hinaus eine empfindende und bewusstseinsverändernde Komponente zum kognitiven Erfassen hinzutritt, vergrößert sich die Möglichkeit einer individuellen und gesellschaftlichen Verhaltensänderung. Der Otto Leege Pfad geht als ökologisch-künstlerischer Inselpfad über die derzeit vorhandenen Konzepte zur Lehrpfaderstellung hinaus und stellt eine Weiterentwicklung des Instrumentes ‚Lehrpfad‘ dar. Er möchte im weitesten Sinne zur Ausbildung und Förderung von Umweltbewusstsein beitragen. Durch die Förderung des Gefühls, Teil eines ökologischen Systems zu sein, beabsichtigt er letztendlich eine Wirkung auf die Verhaltensweise der Besucher hervorzurufen. Mit der Fertigstellung des Otto Leege Pfades wurde die Schaffung eines Gesamtkunstwerkes angestrebt.